Völkerwanderung

i.e.S. Wanderbewegung vor allem germanischer Gruppen in Mittel- und Südmitteleuropa im Zeitraum vom Einfall der Hunnen nach Ostmitteleuropa ca. 375/376, die damit eine Fluchtbewegung anderer Völker in diesem Raum auslöste, bis zum Einfall der Langobarden 568. In der Folge wurden Franken von den Römern als Föderaten eingesetzt (Fränkische Landnahme).
Diese klassische Sichweise wird in der neueren Forschung mehr und mehr angezweifelt.
2 Beispiele:
1. Es ist nicht klar, ob durch diesen Migrationsdruck das Weströmische Reich zusammenbrach oder ob durch den Rückzug der Römer erst die Wanderbewegung ermöglicht wurde.
2. Auch ist zweifelhaft, dass große germanische Völker gleichzeitig auf Wanderung gingen. Vielmehr wanderten kleinere ethnisch heterogen zusammengesetzte 
Gruppen zu unterschiedlichen Zeiten aus unterschiedlichen Gründen.
(weitere Informationen)