Hexenverfolgung

Bis zum 12. Jh. hat die Kirche Dämonenglauben und Zauberei verfolgt. Ab dem 13. Jh. kam die mittelalterliche Ketzerbewegung. Die Verfolgung der Ketzer als vom Glauben Abgefallene wurde theologisch mit der Lehre vom Teufelspakt begründet. Bereits der Sachsenspiegel (bedeutendstes Rechtbuch des deutschen Mittelalters von 1224/25) sieht für Ketzerei und Zauberei die Feuerstrafe vor.
In Deutschland wurde die systematische Hexenverfolgung durch die Hexenbulle Papst Innozenz VIII. von 1484 eingeleitet. Durch den Hexenhammer (Malleus maleficarium) von 1489, der eine Beschreibung des Hexenwesens und seine Bekämpfung war, wurde der Hexenwahn und das Hexen-Bekämpfungsverfahren in ein wirksames System gebracht.
Erst im Zuge der Aufklärung in der Mitte des 18. Jh. endete die Hexenverfolgung.