Mutsche, Mitsche, Mütsche

(Schöffenweistum Hof Völklingen 1422
Karl Rug: Burg Bucherbach im Köllertal, S. 259)
(fnhd. mutsche, mütsche: (Weiß-) Brot;
mutschenbeck: Semmelbäcker)

Ein Backwerk, ähnlich dem späteren Weck oder Brötchen;
6 Mütschen am Tag für jeden Fröner war lange Zeit ein Fronbrot.

Herkunft des Bergriffes wohl aus dem Französischen:
frz. miche: Brotlaib
a.frz. miche: eine Brotsorte (18. Jh.)
a.frz. michete: kleines miche (17. Jh.)

Dank an Karl Hans König, Schmelz, für die Klärung des Begriffes.

 

2 Kommentare zu “Mutschen

    1. Lieber Herr König,
      bitte entschuldigen Sie meine verspätete Rückmeldung. Seit einiger Zeit hatte ich keinen Zugang zum Backend meiner Seite. Veraltete Skripsts (WordPress) und Plugins blockierten den Zugang. Seit gestern läuft es wieder „normal“.
      Herzlichen Dank für Ihre Anmerkungen. Tasächlich habe ich daraufhin eine Bestätigung im Mittelhochdeutschen Wörterbuch (Lexers) gefunden (wörlich):
      „mutsche, mutze: ein feines Bäckerbrot?“ (tatsächlich mit Fragezeichen).
      Den Zusammenhang mit dem Schöffenweistum Völklingen muss ich noch abklären.
      LG Alfred Biesel

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